„Geistiges Eigentum“

Wenn ich mir, losgelöst von den aktuell wieder hochgekochten Urheberrechtsdebatten, den Begriff „geistiges Eigentum“ auf der Zunge zergehen lasse, werden in meinem Kopfraum spontan zwei Worte projiziert: „Klingt absurd“ oder drei: „Klingt völlig absurd“. Wären bei derlei Diskursen nicht sinnvollere Begrifflichkeiten wie Kopierrecht oder Immaterialgüterrecht basierend auf dem Urheberrecht angebracht? Das Wortkonstrukt „Geistiges Eigentum“ zielt m.E. eher auf immaterielle Besitzstandswahrung nach Feudalherrenart, ein Schlagwort der Contentmafia und Speerspitze der Abmahnindustrie. Als beinahe grotesk empfinde ich es, wenn  über  „Diebstahl geistigen Eigentums“ schwadroniert wird. Wie bitteschön soll das denn gehen? Ich habe mal bildhaft dargestellt, wie ich mir das vorstelle:

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