Preis für Roland Koch

Das faule Ei des Monats Dezember von Toms Wochenschau:

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Diesen Preis „verdiente“ sich der hessische Ministerpräsident für die Bild-Titelzeile:

Wir haben zu viele kriminelle junge Ausländer.

Tage vorher hatte unser „meinungsbildendes Volksblatt“ fett „Wir wollten einen Deutschen töten“ getitelt.
Man muss fairerweise hinzufügen, dass der Bild-Interviewer das Gespräch in eine bestimmte Richtung lenkte, um seine Schlagzeile zu bekommen. Roland Koch nutzte dieses „Sprachrohr“ für seinen Populismus um sich im Hinblick auf die Hessenwahl, bei potentiellen Wählern von „rechts“ anzubiedern. Den „Migrations-Status“ hält Herr Koch dabei offenbar für wichtiger als die sozialen Probleme der Menschen. Hier das komplette Interview.
Warum werden die Stimmen von Koch, Kauder, Beckstein und Konsorten nicht verlautbar, wenn es um Straftaten gegen Ausländer, begangen von Deutschen mit rechtem Hintergrund, geht?
Verdorben ist des Koches Brei, ‚drum passt hier auch das faule Ei. Klatsch!

So, nun ist die letzte „blogtechnische Altlast“ aus dem vergangenden Jahr abgearbeitet…

9 Kommentare zu “Preis für Roland Koch

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  3. Eines lässt sich nicht wegdiskutieren, der Anteil krimineller Ausländer ist prozenentual höher als ihr prozentualer Anteil in der Gesamtbevölkerung. Also haben wir auch zu viele kriminelle Ausländer. Das muß man auch sagen dürfen. Der soziale Hintergrund kann eine Erklärung sein, er darf aber nicht als Rechtfertigung dienen Gewalt auszuüben.

    Mit freundlichem Gruß

    Noel König

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  4. Nimmt man nur die soziale „Unterschicht“, sind nach dieser bereinigten Statistik Menschen mit „Migrationshintergrund“ keinesfalls krimineller als Deutsche. Meine persönlichen Erfahrung bestätigt dieses, denn ich habe im Gegensatz zu Herrn Koch in Stadtteilen, die man gemeinhin als „soziale Brennpunkte“ bezeichnet, gearbeitet, gelebt und bin dort zur Schule gegangen.
    Natürlich darf Herr Koch seine Meinung kundtuen, wir leben in einer Demokratie wo (hoffentlich noch) Meinungsfreiheit herrscht. Die richtige Konsequenz waren der herbe Stimmenverlust in Hessen und das „faule Ei des Monats“ bei tomswochenschau 🙂
    In einem Bundesland wie Hessen, wo die Mühlen der Justiz sehr langsam mahlen, war das Geschwafel über „kriminelle Ausländer“ nur widerlicher diskriminierender Wahlkampfpopulismus. Derartige Plattitüden sollen nur von den wahren Problemen in der Gesellschaft ablenken.

    MfG

    tom

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