Zitat des Tages: Das Liberty OS, ein liberales Betriebssystem

Dieses amüsante Zitat fand ich bei den Realitätsressistenten Juli’s (Jungliberalisten):

Der Liberalismus ist sozusagen das Betriebssystem der Freiheit, auf dem die unterschiedlichsten Programme laufen können. Wenn diese Trennung mißachtet wird und eine Anwendung versucht, selbst Funktionen des Betriebssystems zu übernehmen, dann kann es das ganze System zum Absturz bringen.

(Michael Kastner, der-markt.com)

Wenn das „Liberty OS“ nicht schon beim Booten abstürzt (Was relativ wahrscheinlich ist), werden per Autostart folgende Programme gestartet: UnsichtbareHandDesMarktes.exe, Niedriglohn.exe, StaatsmachtSchütztNurNochEigentumDerReichen.exe worauf sich dann der Virus Armut erst langsam, aber dann rasend schnell ausbreitet und das „Liberty OS“ lahmlegt. Anschliessend startet Faustrecht.bin und übernimmt die „Festplatte!“

(tom)

13 Kommentare zu “Zitat des Tages: Das Liberty OS, ein liberales Betriebssystem

  1. ähem. was?
    das dachte ich, als ich das zitat las..

    achja, ein weiterer stern am firmament der missglückten metaphern… 😉

    oh, wo wir gerade bei liberal und missglückte stilmittel sind:

    „Eisbär Knut wird langsam erwachsen. Unsere Umweltpolitik sollte es auch werden.“

    „Auf Schuldenbergen können keine Kinder spielen.“

    Guido Westerwelle

    Zum ersten Zitat: Sehr witzig.
    Zum zweiten: Aus irgendeinem Grund fällt es schwer, zu wiedersprechen…

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  2. Ja, die „Freunde der offenen Gesellschaft“(was soll das eigentlich sein?), wie sie sich nennen, haben oft so belustigende Sachen in ihrem Blog.

    “Auf Schuldenbergen können keine Kinder spielen.”

    Im Radio hörte ich mal vor langer Zeit einen schönen Spruch eines Schröder-Imitators: „Haushaltsloch? Kein Problem, wir nehmen einfach den Schuldenberg und schütten das Loch zu“

    Gruß

    tom

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  3. Naja, zum Absturz des Liberalismus ist es nciht gekommen, er läuft im Egenteil extrem gut, währed die Gegenmodelle alle den Bach runtergingen…

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  4. Boris Baran,

    danke für den Kommentar, bevor ich jedoch darauf eingehe, würde ich gerne wissen wo Du den Liberalismus derzeit umgesetzt oder verwirklicht siehst.

    Gruß

    tom

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  5. @tom
    Das must du doch am besten wissen. Du kritierst doch dauernd, unsere Welt wäre vom sog. „Neoliberlismus“ (ist zum linken Schlagwort mutiert) bedroht…

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  6. Naja, zum Absturz des Liberalismus ist es nciht gekommen, er läuft im Egenteil extrem gut, …

    Dann ist das jetzt der erste „Blue Screen“ ? ich sag nur Investmentbanken und Finanzkrise.

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  7. Dann ist das jetzt der erste “Blue Screen” ? ich sag nur Investmentbanken und Finanzkrise.

    …ist nur aufgrund vom Staatsinterventionismus passiert. Es ist nix neues: wenn der Staat in die Wirtschaft eingreift, wird es Probleme geben. Wenn der Staat ideologisch in die Wirtschaft eingreift, landet diese im 7ten Höllenkreis.

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  8. Der Staat ist schuld. Wie immer. Fällt Dir nichts besseres ein? Ist es nicht der Staatsinterventionismus der das System nun am Laufen hält, indem er Milliarden hineinpumpt?
    Sozial und Gerechtigkeit scheinen jedenfalls keine liberalen Schlagwörter zu sein,…

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  9. Der Staat ist schuld. Wie immer. Fällt Dir nichts besseres ein?

    Stimmt aber. Der Staat hat die Banken gezwungen, allerlei Kredite an Häuslebauer zu gewären, die sie sonst nciht gewährt hätten, weil die Rückzahlwahrscheinlichkeit nicht hoch genug war.

    Ist es nicht der Staatsinterventionismus der das System nun am Laufen hält, indem er Milliarden hineinpumpt?

    Der Staat fegt das weg, was er hingemacht hatte.

    Sozial und Gerechtigkeit scheinen jedenfalls keine liberalen Schlagwörter zu sein,…

    Stimmt, nur die Rechten/Linken benutzen die Wörter als Schlagwörter!!

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  10. Okidoki, lassen wir mal die Schlagwörter und das ziemlich alberne rechts-links-mitte und wie-auch-immer-Gequatsche weg. Ist mir ohnehin zu dogmatisch.

    Die „Netzliberalen“ sind jedenfalls unterhaltsam (gelegendlich).
    Sie sagen jetzt „der Staat ist Schuld“ obwohl er genau in ihrem Sinne gehandelt hat, nämlich indem er jahrelang deregulierende wirtschaftsliberale Politik betrieben hat.
    Guckst Du hier: Die Deregulierer
    Ein indirektes Eingeständnis, dass Eure Idiologie gescheitert ist?
    Nicht nur die Banken sind Pleite, Euer Neoliberalismus kann ebenfalls geistige Insolvenz anmelden 😉

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  11. Pingback: Gesammelte Gedanken – lesenswerte Beiträge 28. und 29.01.09 « Der AmSeL-Gedanke Plus = Gemeinschaft

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