Purpurne Wolken – Lebe langsam, stirb wann immer

Purpurne Wolken – Lebe langsam, stirb wann immer

Alles schnell im Vorbeigehen, um möglichst viel mitzunehmen, das Leben maximal verdichten, das ist nicht meine Lebensphilosophie. Ich schlendere ganz gemächlich, lasse mir die lauhe Frühlingsbrise um die Nase wehen. Die Sonne steht tief im Westen, spendet warmes Licht. Auf dem Parkpatz des Supermarktes hasten die Leute hin und her, um die letzten Einkäufe fürs Wochenende einzutüten. Andere rasen achtlos mit ihren Autos über den Asphalt, nehmen nicht wahr, dass sich über ihnen purpurne Wolken bilden, sich verformen und zu neuen Himmelsskulpturen werden. Der Tag verabschiedet sich mit einem prächtigen Farbenspiel, ein letzter Gruß aus der Troposphäre, der Verkehrslärm flacht ab, dann sagt der Abend leise adieu. In der Nacht gibt es ein kurzes schweres Gewitter. Auf die Dauer kommt hier keiner lebend raus, drum lebe langsam, spüre die Momente intensiv, stirb wann immer…

Wolkenreise (5)

Mutter Natur ist eine begnadete Künstlerin, die Beste. Täglich zaubert sie neue himmlische Skulpturen aus Wasserdampf, die sekündlich ihre Form verändern.. Immer wieder ziehen sie mich in den Bann, bremsen für eine Weile die Geschwindigkeit des Alltags aus. Nichts tun. Über nichts nachdenken. Einfach nur empfinden und träumen. Wer nicht mehr träumt ist leer;..

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Guten Morgen Du goldener Oktober Du

Ich blicke auf das Außenthermometer, es zeigt um 8Uhr30 morgens schon +17Grad, schaue auf den Kalender, wir schreiben den 19.Oktober 2012. Die Sonne steht noch tief und verwöhnt die Seele mit ihrem warmen Licht, das vielfarbig von den Herbstblättern reflektiert wird, während der mit Schleierwolken verzierte zartblaue Himmel die Szenerie angemessen überdacht. Das Rascheln des Laubes in der sanften Herbstbrise beruhigt und streichelt das Gemüt. Bunte Blätter säumen die Straßen und drehen Pirouetten im Wind. Ich beginne diesen Tag, an dem ich die Welt einfach nur liebe, mit Leichtigkeit. Guten Morgen goldener Oktober, schön dass Du da bist.

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Wolkenreise (4) – „Manchmal möchte ich,…“

Manchmal möchte ich die Zeit an mir vorbeirasen lassen. Manchmal wünsche ich mir, dass sich die Welt unter mir wegdreht. Manchmal möchte ich nicht mehr mit dem Fortschritt schritthalten, stattdessen an der schönsten Stelle stehenbleiben. Manchmal möchte ich ein Loch in den Bleimantel schießen, um wieder das Blaue zu sehen. Manchmal möchte ich meinen Briefkasten zunageln, alle Stecker ziehen, mich aus allen Funkzellen abmelden und unplugged aus der Welt fallen,

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Wolkenreise (3)

Es ist wieder Zeit für eine Runde „Dancing with the clouds“. Keine hektisch zuckenden Tanzbewegungen, lieber den sanften Blues. Die Seele in Watte packen. In die höheren Sphären entschweben. Cloudwatching, für den Teilzeittagträumer ein idealer Abspann nach einem beschwerlichen Tag. Die Kraft in der Ruhe finden. Es bleibt kaum noch Zeit, die Phsyche mit Energie vollzutanken. Könnte ich nur so langsam und so frei wie die Wolken sein,…

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Wolkenreise (2)

Folgt mir für eine Weile in die Troposphäre, lasst uns auf den Kondensstreifen der Flugzeuge surfen und wenn wir müde sind, setzen wir uns in die Wolken, jeder in seine oder gemeinsam in eine. Beine und Seele baumeln lassen. Dort oben, wo der Tag länger ist, sind wir frei von den Sorgen und Zwängen hier unten. In der sphärischen Schwebe wird alles ruhiger und langsamer…

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Wolkenreise

Es tut manchmal gut, der rasenden Zeit den Mittelfinger entgegenzustrecken, die Seele aus dem Alltag auszuklinken, sich in den Wind zu hängen und den Himmel zu beobachten, wo die Wolken lautlos dahingleiten, sich minütlich neu formen, genau wie meine Gedanken, die ziellos dahinschweben sich verlieren und wiederfinden. Diese Tagträumereien sind wie eine mentale Kur, eine Auszeit die ich mir täglich nehme. Zeit ist Geld? Nein, sie ist viel mehr als nur das.

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Meine allerersten Aufnahmen mit meinem neuen Telezoom-Objektiv.