Das Ende von Allem

Das Ende von Allem

In den dunklen, oft peinlich verpeilten Tagen der späten Menschheit – nachdem sie es geschafft hatte, ihren Heimatplaneten fast so gründlich zu ruinieren wie eine Kaffeemaschine am Montagmorgen – machte sie durch puren Dusel eine bahnbrechende Entdeckung. Sie fand heraus, wie Mensch 1000 mal schneller als das Licht reist. Eine echter „Ha! Nehmt das, Physik!“-Moment. Überall auf der Erde knallten in den Fluren der Beletage Champagnerflaschen und der reiche Teil der Menschheit bereitete sich darauf vor, das Universum nicht nur zu besuchen, sondern es regelrecht zu übernehmen. Glücklicherweise hatte das Universum andere Pläne. Es, das seit Milliarden Jahren zusehen musste, wie sich Spezien, die sich für intelligent hielten, eine nach der anderen auf lächerlichste Weisen selbst ausrotteten, entschied, dass es genug vom letzten Akt der Menschheit gesehen hatte. Mit einem kosmischen Seufzer der Erleichterung und einem leisen Plopp implodierte das Universum, verschlang dabei sämtliches Leben, bevor die Menschheit auch nur einen Gedanken daran verschwenden konnte, wie mies das Timing war.

Die Erde, der verlorene Planet (6)

Kapitel 6: Wir sind so was von am Arsch!

Das Trio setzt seine Reise fort und stößt dabei auf eine verlassene Baracke, die offensichtlich früher einem Prepper Unterschlupf bot. Die Hütte ist unterkellert, dort unten finden sie reichlich kühl gelagerte Vorräte, Konserven, die ihnen für die nächsten Monate reichen könnten, weitere Überlebensutensilien und sogar Hygieneartikel. Eine erfreuliche Entdeckung in dieser unbarmherzigen Welt.

Einstimmig beschließen sie, vorerst hier zu bleiben und diesen Ort als Ausgangspunkt für weitere Erkundungen in der Umgebung zu nutzen. Toms Augen leuchten, als er ein altes, aber noch funktionierendes Funkgerät in einem verstaubten Regal findet und er beginnt sofort damit, die Frequenzen zu scannen, in der Hoffnung, auf Zeichen anderer Überlebender zu stoßen. „Vielleicht ist noch irgendeine Menschenseele irgendwo da draußen.“ In seiner Stimme schwingt ein Funken Hoffnung mit. Blechdosengesicht kann es nicht lassen und lässt wieder einen vom Stapel: „Weist du, warum Kurzwellenfunkgeräte so gute Geschichtenerzähler sind? Weil sie immer kurz und knackig auf den Punkt kommen!“ Tom, der gerade hochkonzentriert dabei war, mit seinen Ohren eine menschliche Stimme aus dem Rauschen zu fischen, reagiert genervt auf diesen völlig verunglückten Wortwitz: „Raus hier!“ Blechdosengesicht verlässt beleidigt die Hütte und tapert den Hügel hinab, dem Geräusch fließenden Wassers folgend.

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Krieg

Niemand gewinnt einen Krieg. Beginnt ein Krieg, verliert als erstes die Wahrheit und dann die Menschheit. Krieg schafft weder Ruhm noch Ehre, nur Zerstörung, Not und Elend. Krieg ist, obwohl Hightech eingesetzt wird, die primitivste Form der Auseinandersetzung, jeder modernen zivilisierten Hochkultur unwürdig.

Es ist, wie Edwin Starr singt:
„War, what is good for? Absolutely nothing!“

Zitat des Tages (31)

Unbegreiflich. Seit 40 Jahrhunderten verherrlicht ihr die organisierte Gewalt und nennt es Krieg, aber wenn ein Einzelner gewalttätig ist wird er eingesperrt

(Mister Spock)
Mr.Spock über den Krieg der Menschen

Das Zitat stammt aus Star Trek Staffel 1, Folge 9 (Der Zentralnervensystemmanipulator), Erstausstrahlung 1966. Deprimierend, dass die Menschheit bei allem technischen Fortschritt in Sachen Krieg & Gewalt seitdem offenbar nichts dazu gelernt hat.

Verspätung

Projekt42:Wunsch

Projekt 42: Verspätung

Entsprechend des vorgebenen Schlüsselwortes stelle ich diesen Beitrag „pünktlich“ mit 5min Verspätung ein 🙂 In unseren Kulturkreisen ist schon 5minüte Überfälligkeit bei nicht wenigen Zeitgenossen Grund genug für hektische Zuckungen, die sich durch nervöses Tippen mit dem Zeigefinger auf das Handgelenk äußern. Hierzulande assoziert man mit dem Begriff „Verspätung“ automatisch „Deutsche Bahn“. In Afrika sieht man das viel entspannter, dort gilt es noch als recht pünktlich, wenn man „nur“ 3 Stunden später als abgemacht zum vereinbarten Termin erscheint. Die Afrikaner pflegen zu sagen: „Ihr in Europa habt die Uhr, wir haben die Zeit“ Diese Philosophie hat nicht nur Nachteile. Doch wie steht es um die gesamte Menschheit? Der Ist-Zustand der Welt ist besorgniserregend. Haben wir den „Point-of-no-return“ schon überschritten? Hat der Mensch den letzten Aufruf zum Umstieg überhört? Ist der letzte Zug abgefahren? Hat die Menschheit sich verspätet?

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Wir steigen und steigern

Astrid steigt aus, Artisiek steigt ein, Anselm steigt um. Berta steigt zu. Bielefeld steigt ab. Der Zug ist abgefahren, wer nicht schnell genug einsteigt, bleibt am Bahnsteig und guckt  wie ein toter Fisch aus dem Steigrohr. Rudi will als Politiker aufsteigen, dazu braucht er Papa, Steigbügelhalter und Gleitcreme. Peter ist Quereinsteiger, er belegt einen Kurs als Einschmierer. Rolf ist Gärtner und mietet sich einen Steiger um in den hohen Baum zu steigen. Mit der Motorsäge sägt er die Äste ab, die auf dem Bürgersteig fallen. Tom begnügt sich mit einer Leiter, er möchte nur mal über die Mauer in die Sonne sehn. Reinhold will noch höher, denn er ist Bergsteiger, er kauft sich ein Steigeisen.

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Die vergebliche Suche nach intelligentem Leben

Wozu dieser Aufwand?:

Seit mehr als drei Jahrzehnten durchstöbern Forscher in aller Welt mit Radiowellen das All nach Signalen von außerirdischen intelligenten Wesen – bislang vergeblich. […] Hier entlang zum Rest des Artikels

Warum den zweiten Schritt vor dem Ersten machen? Warum sucht man nicht erstmal auf der Erde nach intelligentem Leben?

Wie geht es Dir, Mama?

Wie geht es Dir Mama? Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen. Manchmal telefonieren wir, Du sagst, dass es Dir täglich schlechter geht, ich mache mir große Sorgen um Dich Mama.

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Waren die Affen auf dem Holzweg?

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Ich mag die Nachrichten nicht. Kriege, Terror, Tod…nein die Nachrichten tun mir nicht gut. Ausbeutung, Armut, Hungersnot…als ob es noch nicht schlimm genug wäre, schüren einige weiter den Hass, töten jede Menge Unschuldige und haben viel Spass dabei. Ich verzweifle an der Menschheit! Wir schaffen es in 100 Jahren zu zerstören, was in Millionen Jahren entstanden ist, wir sind nicht in der Lage die Ressourcen unseres Planeten gerecht zu verteilen, können nicht friedlich miteinander leben, machen stattdessen permanent die Oberfläche der Erde unsicher. Wir investieren gefühlt mehr geistige Energie und finanzielle Mittel, um Leben zu vernichten, anstatt es zu erhalten.

Unsere Vorfahren, die Affen, kamen längst ins grübeln, sind mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen, dass sie nie die Bäume hätten verlassen sollen, sie waren definitiv auf dem Holzweg, im wahrsten Sinne des Wortes!

Eine Welt!

„Hallo Welt“ so ist der erste automatisch generierte Blogeintrag betitelt, wenn ein WordPress-Blog gestartet wird. Was fällt noch auf? „Welt“ steht im Singular, um das zu betonen ersetzte ich „Hallo“ durch „Eine“ womit wir beim Thema meines ersten Blogeintrages sind. Ich frage mich bis heute noch, warum der Begriff „3.Welt“ nicht schon seit die ersten Bilder aus dem All gefunkt worden, obsolet geworden ist:
earthrise.jpg
Ein wunderschöner blauer Planet, eine Erde, eine Welt!

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