Zitat des Tages (31)

Unbegreiflich. Seit 40 Jahrhunderten verherrlicht ihr die organisierte Gewalt und nennt es Krieg, aber wenn ein Einzelner gewalttätig ist wird er eingesperrt

(Mister Spock)
Mr.Spock über den Krieg der Menschen

Das Zitat stammt aus Star Trek Staffel 1, Folge 9 (Der Zentralnervensystemmanipulator), Erstausstrahlung 1966. Deprimierend, dass die Menschheit bei allem technischen Fortschritt in Sachen Krieg & Gewalt seitdem offenbar nichts dazu gelernt hat.

Nehmt das, Ihr Schwulenhasser unter den Reggae-Hörern

Die Mixtape-Review ist m.E. eine gelungene Provokation und eine Botschaft für alle Schwulenhasser unter den Reggae-Hörern, die zu so genannten Battyman-Tunes, die Hass und Gewalt gegen Schwule propagieren, tanzen. Musikalisch für meinen Geschmack eher dürftig, daher kein Songtipp, aber die Nummer ist es alle Male wert aufgrund ihrer Message weiterverbreitet zu werden:

Schwuler Reggae (Mixtape Review) – Battyboy Soundsystem

[Nachtrag]
Missverständliche Überschrift überarbeitet (URL noch sichtbar) und zur Klarstellung: Reggae-Musik zu mögen, bedeutet mitnichten generell schwulenfeindlich gesinnt oder homophob zu sein, das soll jenen gesagt sein, die das Musikgenre Reggae pauschal als schwulendiskriminierende Hassmusik diffamieren. Auch die Musikwelt ist nicht schwarzweiß, sie ist bunt und das ist auch gut so.

Erklärt den Journalisten endlich was ANARCHIE bedeutet!

Anarchie-SymbolNeulich hörte ich einen Bericht im Radio über die beklagenswerte Situation in Syrien. Der Auslandskorrespondent bezeichnete die dort herrschenden chaotischen bürgerkriegsähnlichen Zustände als „Anarchie“. Dass diese Wortwahl in diesem oder ähnlichem Zusammenhang in den Medien verwendet wird, ist keine Ausnahme, sondern Normalfall. Erklärt den studierten Journalisten und Reportern endlich mal den Begriff Anarchie! Denn genau so kommt es, dass sich Begrifflichkeiten in ihrer ursprünglichen Bedeutung wandeln, weil sie permanent in Dauerberieselung gegenüber der breiten Öffentlichkeit falsch kommuniziert werden.

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Neue Deeskalationsstrategie der Polizei bei Demos

Polizeibrutaltät Die Polizei, die durch ihr gewaltsames Eingreifen in Schlägertruppenmanier, wie z.B. zuletzt bei Demonstrationen gegen Stuttgart 21 oder gegen Castortransporte, auf dem besten Wege ist, sich ihre Reputation als „Freund und Helfer“ nachhaltig zu versauen, zieht daraus ihre Konsequenzen und wird zukünftig anders auftreten. Das sieht dann so aus:

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Das faule Ei des Monats für Bayerns Innenminister Joachim Herrmann

Achtung, wenn ein „Volksvertreter“ eine Presseerklärung abgibt, ist verstärkt mit verbalen Spritzgulasch zu rechnen!
Politiker äußern sich immer wieder in der Öffentlichkeit zu Sachverhalten, über die sie augenfällig nicht einen Funken Kenntnis besitzen, dürfen dabei in jedes Fettnäpchen latschten, wohlwissend dass Ihre absolute Inkompetenz keine negative Folgen für sie hat. In diesem Fall ist es der bayrische Innenminister Joachim Herrmann von der CSU, der sich selbst verhohnepiepelte, indem er seine Unwissenheit peinlichst emtblößte, was mir die Auswahl für das faule Ei des Monats März leicht machte.
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Burning and looting

Vor 3 Jahren brannten die Städte Frankreichs, nun brennt es nach Ausschreitungen in den griechischen Metropolen. Der Anlass für die aufflammenden Unruhen war der mutmaßliche Mord eines Polizisten, begangen an dem 15-jährigen Alexandros Grigoropoulos. Diese Tat eines offensichtlich Kriminellen in Polizeiuniform, war das Streichholz am Pulverfass, welches die aufgestaute Wut, bedingt durch tiefergehende soziale Probleme in der Gesellschaft, entfesselte.
Die Perspektivlosigkeit vieler, vor allem junger Menschen, auch in Griechenland, die deprimierende Erkenntnis sich immer weiter von dem zu entfernen, was in Europa als menschenwürdiger minimaler Lebensstandard definiert wird, sind offensichtlich der Grund für das „soziale Feedback“ was nun die Machtelite aus Politik und Wirtschaft als Quittung für ihr egoistisches unsoziales Handeln, erhält.
Internationale Pressestimmen:
Gewalt in Griechenland
Berner Zeitung:
Die beiden Polizisten wurden verhaftet und wegen Mordes sowie Beihilfe zum Mord angeklagt

This morning I woke up in a curfew, oh god I was a prisoner to.
Could not recognize the faces standing over me. There where all dressed in uniforms of brutality.
How many rivers do we have to cross, before we can talk to the boss?
All we had it seems we have lost, but we already have to pay the cost.
That’s why we burning and a looting tonight, burning all illusions tonight,…(Burning and looting – Bob Marley)

Kenia im Chaos

Dieses Land galt immer als ein Model für Stabilität in Afrika. Dieses Bild wurde durch Kibaki’s immer offensichtlicheren Wahlbetrug zerschmettert. Spätestens seit der Aussage des Vorsitzenden der Wahlkommission Samuel Kivuitu:

„Ich weiß nicht ob Kibaki die Wahl gewonnen hat.“

dürfte wohl klar sein, dass die Volksabstimmung manipuliert worden ist.
Zum eiskalten Kalkül machtbesessener korrupter Politiker gehört meist das bewusste Verlagern des Kampfes auf die ethnische Linie. Die Mächtigen haben schon immer ihre eigene Volksgruppe bei der Vergabe von Führungspositionen bevorzugt und dadurch die Spaltung im Volk gefördert. Auch Kibaki und Odinga sind das Gegenteil von vorbildlichen Staatsmännern, durch ihre aggressive Rhetorik schüren sie das Feuer des Hasses zwischen den Volksstämmen Kikuyu und Luo. Während sich die reiche Elite des Landes in ihren Wohlstandsfestungen verschanzt, reiben sich die Armen des Landes in den Slums durch gewaltsame, tribale Außeinandersetzungen auf. Weiterlesen

Gewalt in Kenia

Ein trauriger Tag für Kenias Demokratie, war der 30.12.2007, als der 76-jährige Mwai Kibaki seine Wiederwahl verkündete und sich vereidigen ließ. Überschattet wird sein „Sieg“ vom Verdacht des Wahlbetrugs. Hier noch einmal die Chronologie der Ereignisse:
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Gedanken zum WeltAIDStag

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Die Bewohner der reichen Industriestaaten sind aufgeklärt, haben die Entscheidungsfreiheit verantwortungsbewusst mit ihrer Sexualität umzugehen und entsprechend zu verhüten. Leider hat sich trotzdem Leichtfertigkeit eingeschlichen, denn es gibt Medikamente, die den Ausbruch des HIV-Virus um viele Jahre hinauszögern können und dadurch ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Dennoch: Die Krankheit bleibt unheilbar! Also: Take care!

Kann unsere Gesellschaft mit HIV-infizierten Menschen umgehen? Ich meine nein. Sie werden ausgegrenzt und geächtet, die Isolation ist beinahe ebenso schlimm wie die Infektion oder gar schlimmer! Die erkrankten Mitmenschen brauchen unserer volle Solidarität, unsere Liebe, Freundschaft, Integration und Hilfe, denn eins sind sie immernoch: Fühlende Menschen!

Nicht jeder hat die Möglichkeit sich zu schützen, ich denke dabei an die vielen Vergewaltigungsopfer, insbesondere in Kriegsgebieten. Im östlichen Kongo ist es derzeit besonders schlimm: Massenvergewaltigungen von Frauen und Kindern finden dort statt, begangen von „Pseudo-Rebellen“ in Wahrheit Verbrecher, sie tragen die „Uniform der Brutalität“. Wenn die Opfer den gewaltsamen Missbrauch überhaupt überleben, ist die Gefahr einer HIV-Infektion relativ groß. Wieder mal schaut die Weltgemeinschaft weg.

Eine Heilung dieser tödlichen Krankheit ist leider noch nicht in Sichtweite, ich habe zur Zeit wenig Hoffnung, weil die Menschheit mehr Forschung und finanzeille Mittel in die Vernichtung von menschlichen Leben steckt, anstatt in dessen Erhaltung. (Millitärmaschinerie, Atomwaffen etc.)

Ein paar traurige, nachdenkliche Worte zum Sonntag…