Obamas Amtszeit, kurze Bilanz.

Damals war ich naiv, glaubte jetzt kommt endlich mal jemand an die Führungsspitze der USA, der anders ist als seine Vorgänger. Der charismatische Redner hatte mich durchaus beeindruckt, er wurde der erste afro-amerikanische Präsident der Vereinigten Staaten. Was ist von seiner Amtszeit rückblickend geblieben. Nichts. Eine kurze ernüchternde Bilanz:

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Neues aus dem Kakofon: „Fiskalklippe“

Das Kakofon erschallte, heraus kam „Fiskalklippe“, eine weitere Neusprech-Vokabel, die m.E. das Potenzial hat, bei der Wahl zum Unwort des Jahres 2012 in die engere Auswahl zu kommen. Neusprech suggeriert, Neusprech verklärt, verstellt den Blick auf das Wesentliche und wird von der Systempresse en masse echolaliert, auf das er ja in jedes (Unter)Bewusstsein dringe.  Die USA drohen nun angeblich von der  so genannten Fiskalklippe herabzustürzen und den Rest der Welt mit in den Abgrund zu reißen. Buh, was für ein Schreckensgespenst!

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Ein paar Gedanken zum Tode Neil Armstrongs

Gestern verstarb der berühmte Astronaut Neil Arnstrong im gesegneten Alter von 82 Jahren.  Er war der Mann, der am 21.Juli 1969 als erster Mensch den Mond betrat, seine Worte gingen um die Welt.

„Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit“

Dieser Ausspruch wurde seither häufig zitiert. War der Schritt für die Menschheit wirklich so groß? Ein technologischer Meilenstein sicherlich, politisch instrumentalisiert als Etappensieg der USA im ideologischen Wettlauf mit der damaligen UdSSR. Ein statuiertes Exempel der Überlegenheit gegenüber dem alten Feind? Was folgte war der „kalte Krieg“. Auf den großen Sprung für die Menschlichkeit jedoch warten wir bis heute,…

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15. Oktober oder Revolution ist da, wo draußen ist

Was meine Hoffnung nährt ist, dass jede negative Entwicklung eine Gegenbewegung hervorruft. Widerstände in Griechenland, soziale Proteste in Israel, Demonstrationen in Spanien, Occupy Wallstreet  weitet sich in den USA zunehmend aus. Hier eine imposante Bildstrecke. Was zaghaft und vereinzelt begann, nimmt nun allmählich Fahrt auf und  globale Dimensionen an. In vielen Städten auf der ganzen Welt gehen Menschen auf die Straße, gegen die Finanzmarktdiktatur, gegen das korrupte System, gegen Sparzwänge und damit einhergehende Sozialkürzen, für mehr Verteilungsgerechtigkeit, für eine bessere Welt in der wieder wahre Werte zählen, die nicht an der Börse gehandelt werden. Veränderung kann man nicht bloggen und twittern, nicht einmal mehr wählen, sie findet außerparlamentarisch, also draußen statt. Am 15.Oktober, kommenden Samstag sollten wir aus dem Haus gehen und jenen 1%, deren Handeln von Verantwortungslosigkeit und Raffgier geprägt ist, welches steigende Arbeitslosigkeit und zunehmende Armut bewirkt, das angemessene soziale Feedback geben. Friedlich und gewaltfrei, denn wir sind nicht wie sie, wir sind die 99%…

It’s time for global change! (Version für den deutschsprachigen Raum)

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Mein Beitrag 10 Jahre nach NineEleven (9/11)

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Schweigen.

Merkel sagte: „Mubarak, ein Freund Deutschlands“

Folgendes Video, ein Ausschnitt aus der gestrigen Heute-Show, verdeutlicht warum sich „westliche“ Politiker so schwer tun, sich unmißverständlich und eindeutig vom Ägyptischen Diktator Mubarak zu distanzieren und öffentlich seinen Rücktritt zu fordern:

Merkel zu Mubarak, bei seinem vorletzten Berlinbesuch: „Herr Präsident, Sie sind seit vielen Jahren ein Freund Deutschlands und deshalb sind sie uns in ganz besonderer Weise herzlich hier Willkommen“

Auch Deutschland ist in die geopolitischen Interessen der „westlichen“ Allianz eingebunden, deswegen eiern unsere Politiker herum, anstatt ein klares Statement zum Rücktritt Mubaraks verlauten zu lassen.

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Ihr macht mir keine Terrorangst!

Die weitaus größere Gefahr lauert ohnehin im eigenen Haushalt. Deshalb habe ich mehr Angst, dass mir die dicke Oma, die über mir wohnt, beim Balkonpflanzenbügeln auf die Rübe fällt, während ich kotzend über meine Balkonbrüstung einen Stock tiefer hänge, nachdem ich diesen Kommentar, der im Anschluß an die gestrigen Tagesthemen über den Äther ging, sah:

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Die Wohlstandsfestung (2)

Um dem wachsenden Flüchtlingsstrom Herr zu werden, hat Griechenland die EU um Hilfe gebeten und die EU-Grenzschutzagentur Frontex angefordert, die für ihr kompromissloses hartes Vorgehen gegen sogenannte „illegale“ Einwanderer berüchtigt ist. Auch in den USA wird die Südgrenze zu Mexico zunehmend militärisiert. Dort sollen unbemannte Predator-Drohnen eingesetzt werden, um „illegale“ Immigranten und Drogenschmuggler zu überwachen, die versuchen die Grenze zu überqueren.  Kosten: 600 Millionen US$. Change, we can believe in? No. 400 Years, same philosophie. Dazu fällt mir das folgende Lied ein:

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